schlafatmen

das …

kantig

kaltes grau …

wach

wie kinder …

Zerrbild

Ich male ein Bild …

ge-trennt

einst mit dem kind …

die katze

wie sie davongaloppiert …

sturm

der wind …

Montagmorgen

Das Handy vibriert. …

das hirnzimmer nicht vollstellen. verstellt die sicht.

fassade!

der kuss

auf das haupt …

tränensteif

schüttelt es mich …

die krähen

reißen die schnäbel …

textfilter

es ist zuviel passiert. es ist passé. die bilder bleiben. sie in text gießen.

bausteine

ich baue mein leben aus bunten bausteinen. bleibe linien nicht treu.

venezia

das schiff nimmt fahrt auf …

rollen bilder

frisch geschlüpft …

kein lipgloss

ich schmink den text ab und zieh ihn aus, glanzlos nackt steht er da.

chiuso

rote fahne, das meer ist heute für badegäste geschlossen.

blättermeer

viel zu bald segeln die blätter von den bäumen. ich bade im blättermeer. trete auf harten grund. er bricht entzwei.

im haifischbecken

gehen die wellen hoch. nach luft schnappen. in ruhige gewässer tauchen.

oberfläche

die oberfläche hat mich noch nie interessiert. ich kratze an ihr. es quietscht. es schmerzt. glück. flüchtet.

29

ich werde meine freundin vermissen und habe der villa versprochen, sie bestimmt besuchen zu kommen.

28

ich hinterlasse keine spuren und war da.

27

die gelse singt ihr abschiedslied eine oktave zu hoch.

26

ich beschreibe wände, übermale sie.

25

nur der hase weiß, wie er läuft.

24

der mais wächst mir über den kopf.

23

die zunge läuft über das eis.

22

wie viele insekten ich wohl schon ernährt hab in diesem monat?

21

es regnet mich immer wieder ab (und immer wieder werde ich trocken).

20

nils holgersson fliegt nicht mit mir davon.

19

es ist aufregend, sich vor der welt zu verstecken.

18

kein hahn kräht nach mir hier.

17

lange am knochen gekaut, ihn zerbissen, 2 teile vor mir.

16

ich durchlaufe wälder, felder.

15

die villa zeigt mir die kalte schulter, ich lehn mich trotzdem an.

14

ich hol den text nicht ein, blättere lieber im bilderbuch und fang einen rollenden stein auf.

13

der text beginnt zu laufen.

12

die sonne haucht mich mit ihrem heißen atem an.

11

der tag flattert wie ein falter.

10

ich lasse die gedanken im thermalwasser quellen.

9

der sommer hat sich erkältet und ich hab mich angesteckt.

8

die lustige witwe tanzt in meinem ohr.

7

die villa ist eitel, ständig schaut sie sich im spiegel an.

6

gelsen haben mein blut geleckt.

5

wenn ich luft im regen inhaliere, bin ich frei.

4

die welt ist ein park und liegt mir zu füßen.

3

mein kopf ist ein zirkus, er treibt es bunt.

2

der mensch ist anpassungsfähig, auch ich bin ein mensch.

1

ich stelle mich um wie die uhr (auf einsamkeit).

to bergen

chili and nuts …

pills

one that …

weiterziehen

wie ein fisch …

aus der mitte

ein film auf der leinwand …

sektsprudel

klettert …

in watte

hör nicht …

unter decken

wir verstecken uns unter decken …

spätherbst

du ziehst an meinen haaren …

ich ohne dich

das herz eine hülle nur …

Spekulatius mit Zuckerguss

Ich hab die 250g Packung Spekulatiuskekse in 3 Minuten 53 Sekunden aufgefressen …

das karussell

bewegt sich und ich dreh mich mit …

staubflocken

du entziehst mir …

geborgen

du atmest neben mir …

Weniger werden

Es fühlt sich komisch an, dass ich dir schreibe. Aber irgendwie muss ich mir das von der Seele reden. Du bist ein guter Zuhörer, das weiß ich. Ich will nicht chatten, nicht posten, kein Video auf TikTok stellen, kein Foto … Weiterlesen

aufstehen

er muss den körper …

playlist

tritt ein …

Auszug aus: Jul

Ich dachte an das Kind in meinem Bauch, das mich einmal traurig, ein anderes Mal glücklich machte. Der Schock über die unerwartete Schwangerschaft war bald einer Euphorie gewichen. Ich würde es schaffen, das Kind allein großzuziehen und zugleich Partnerin zu … Weiterlesen

einmal noch

hast du mir im gras …

übrig

eine schüssel wasser …

luftschlösser

über uns
schüttet der himmel wolken aus …

Fortsetzung zu: Der Franz-Effekt

Ich habe die Ortstafel erreicht. Mit jedem Schritt, den ich weitergehe, verliere ich an Gewicht. Ich schnuppere in die Luft, die nach Kuhmist und Sommer riecht. Zwinkere in die Sonne, die mir gleißend entgegenlacht. Autos fahren vorbei, deren Kennzeichen mir … Weiterlesen

zucker

mein leben schmeckt nach zucker

falsches spiel

du eröffnest unser spiel
das ich durchschaue

gezeiten

ich bade in deinem lachen

am berg

ein tröpflein klein

die maske

klebt unterm kinn

schein

wie viele jahre ist es dir gelungen

stille rebellen

menschen abseits des spiels …